Wenn der Ramadan naht, beginnt in vielen Haushalten die Vorfreude auf ein ganz besonderes Brot. Die Pide ist von Pide. Dieses flache, weiche Brot wird vor allem während der Fastenzeit Ramadan sehr geschätzt. Das liegt einfach daran, dass es frisch und warm, direkt aus dem Ofen, genossen wird. Doch es gibt weitere Gründe, die Ramadan-Pide so einzigartig und so unverzichtbar auf dem Iftar-Tisch machen?
Die Einzigartigkeit der Ramadan-Pide
Die Ramadan-Pide unterscheidet sich durch mehrere besondere Zutaten und Zubereitungsweisen von herkömmlichen Broten. Zunächst wird auf die Pide vor dem Backen oft ein spezieller Mix aus Ei, Sesam und Schwarzkümmel aufgetragen. Dieser Mix verleiht ihr einen unvergleichlichen Geschmack und eine glänzende Oberfläche. Falls kein Ei verwendet wird, kommt dann meistens eine spezielle Sauce zum Einsatz. Diese verleiht dem Brot zusätzliche Feuchtigkeit und Geschmack.
Ein wesentliches Merkmal der Ramadan-Pide ist das Mehl. Das Mehl für diese Spezialität wird aus speziell ausgewähltem, hochqualitativem Weizen gemahlen, der besonders viel Wasser aufnehmen kann. Dies sorgt für die einzigartige Textur der Pide. Dadurch wird sie außen knusprig und innen wunderbar weich. Der Teig für die Ramadan-Pide ist zudem bekannt für seine flüssigere Konsistenz und die Verwendung eines speziellen Kleies. Das unterscheidet sie von anderen Broten.
Die Zubereitung des Teigs, einschließlich der Länge des Knetens und die genaue Mischung aus Wasser und Salz, ist dabei entscheidend. Dazu kommen noch Eiswürfel, die während des Knetprozesses hinzugefügt werden, um den Teig mit Sauerstoff anzureichern. Das fördert eine optimale Gärung.
Die Backtemperatur spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Der Ofen muss deshalb heißer als üblich sein. So können Sie die perfekte Textur erzielen. Die enthaltene Kleie verleiht dem Brot einerseits eine besondere Konsistenz, auf der anderen Seite ein unverwechselbares Aroma. Das Aroma kann durch die Zugabe von Schwarzkümmel und Sesam noch mehr verstärkt werden.
Diese Besonderheiten machen sie zu einem sehr beliebten Begleiter, wenn auf dem Ramadan Teller Köstlichkeiten wie Köfte, Menemen und die vielen Eintöpfe der türkischen Küche vertreten sind. Ohne Pide sind diese Gerichte einfach unvorstellbar. Auch zum Sahur-Essen wird sie gerne genossen, weil sie ein wichtiger Bestandteil eines jeden türkischen Frühstücks ist.
Die Zubereitungssauce: Das Geheimnis des Glanzes

Ein weiteres Geheimnis der Ramadan-Pide ist die Sauce, die vor dem Backen aufgetragen wird. Diese wird durch das Kochen von Wasser mit Pidemehl zu einer suppenähnlichen Konsistenz zubereitet und nach dem Abkühlen auf die Oberfläche der Pide gestrichen. Diese Prozedur verleiht dem Brot ihren charakteristischen Glanz und trägt zu ihrem unvergleichlichen Geschmack bei.
Mehr als nur ein Brot: Pide im Ramadan

Die Pide ist aber im Ramadan mehr als nur ein Brot. Sie verkörpert auch Erinnerungen, Tradition und die Freude des Beisammenseins. Die Vorfreude, in langen Schlangen vor der Bäckerei zu warten, der Duft frisch gebackener Pide, der durch die Straßen zieht, und der Moment, in dem sie warm und duftend zu Hause ankommt, sind für viele untrennbar mit dem Ramadan verbunden. Diese Erfahrungen prägen Kindheitserinnerungen und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Kein Wunder, dass viele Menschen die Fastenzeit in Ihrer Kindheit immer mit der Pide verbinden.
Für viele Muslime in der Türkei ist die Ramadan-Pide ein Symbol für Gastfreundschaft, Tradition und die Freuden des Lebens, das während des heiligen Monats eine zentrale Rolle spielt. Ihr einzigartiger Geschmack, ihre besondere Zubereitung und die damit verbundenen Erinnerungen machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Ramadan.
Jedes Stück Brot, das am Iftar-Tisch geteilt wird, ist eine Erinnerung an die Bedeutung von Gemeinschaft, Dankbarkeit und kultureller Identität. Und das gelingt natürlich mit einem besonderem Geschmack. Wer Hunger hat und diesem mit einer solchen Köstlichkeit ein Ende setzt, kann diese Genusszeit auf jeden Fall nicht vergessen. Auch nach 50 Jahren.